Darum ist das Drömlingsfest etwas Besonderes

Die Region feiert: Das dritte Drömlingsfest steigt von Freitag, 8. September, bis Sonntag, 10. September rund um die Burg Brome. Was macht das Fest besonders?

Das Offensichtliche zuerst: Im bunten Programm mit Konzerten, Aktionen, Mitmach-Angeboten und Ausstellern aus der Region dürfte für alle etwas dabei sein. Viel wichtiger: Die Drömlingsregion feiert gemeinsam! Denn der Drömling liegt sowohl in Sachsen-Anhalt wie auch in Niedersachsen. Inzwischen ist der Drömling zudem eines der 17 UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland – und zwar ein bundesländerübergreifendes. Die entsprechende Auszeichnung als UNESCO-Biosphärenreservat findet am ersten Festtag durch den Vorsitzenden des deutschen MAB- Nationalkomitees, Dr. Stefan Lütkes, statt.

Vernetzung und Zusammenarbeit stärken

Die Verwaltung des Biosphärenreservats in Oebisfelde bringt es auf ihrer Internetseite mit ihrem Ausblick auf das Fest auf den Punkt: Beim Drömlingsfest handele es sich „um kein gewöhnliches Volksfest“, heißt es dort. Sondern „vielmehr um ein länderübergreifendes Regionalfest des Biosphärenreservates Drömling mit vielen Akteuren aus der Region, Spiel, Spaß, Musik und Unterhaltung. Mit dem Fest soll nicht nur die Verbundenheit unter allen Drömlingsgemeinden gefördert, sondern auch die Vernetzung und Zusammenarbeit aller Akteure gestärkt werden.“ Die beiden vorigen Feste Drömlingsfeste in Kunrau und Oebisfelde hätten gezeigt, dass sich der Zusammenschluss zahlreicher Akteure aus fünf Landkreisen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt positiv auf die Region ausgewirkt habe.

Man könnte auch sagen: Der Drömling und das Fest sind verbindende Elemente. Und wir sind eine Region – die Drömlingsregion. Mit allen Unterschieden und Gemeinsamkeiten, mit aller Besonderheit unserer Region in Bezug auf Geschichte, Natur, Wirtschaft und Kultur.

Grünes Band ist Thema

Das umfangreiche Programm zum Drömlingsfest in Brome kann hier abgerufen werden. Auch das Grüne Band ist Thema, zum Beispiel am Sonntag, 10. September, ab 14 Uhr. Dann liest Autorin Amanda Hasenfusz aus ihrem Reisebuch „Das Grüne Band entlang der Altmark“ über ihre verschiedenen Touren. Die Drömlingsregion ist darin mit mehrfach vertreten.

Übrigens: Auch wir vom Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie sind offizieller Partner des Biosphärenreservats Drömling. Und arbeiten natürlich ebenfalls länderübergreifend – unsere Mitglieder kommen sowohl aus Sachsen-Anhalt wie auch aus Niedersachsen. Unsere Tourguides bieten regelmäßig geführte Touren entlang des Grünen Bandes an, das sich durch den Drömling zieht – mehr dazu hier.

Beim Drömling handelt es sich um ein bedeutendes Niedermoorgebiet, in dem zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere leben. Bekannt ist er für die Moordammkulturen, die einst zur Entwässerung angelegt wurden und vielerorts das Landschaftsbild prägen – nicht von ungefähr wird der Drömling auch das „Land der tausend Gräben“ genannt. Der Mittellandkanal fließt hindurch, und mit den Flüssen Aller und Ohre gibt es gleich noch eine weitere Besonderheit: eine Wasserscheide. Während die Aller in die Weser mündet, fließt die ihr nahegelegene Ohre in eine andere Richtung, nämlich in die Elbe. Gebietsanteile am Drömling haben der Altmarkkreis Salzwedel und der Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt sowie die Landkreise Gifhorn, Helmstedt und die Stadt Wolfsburg in Niedersachsen.

tgr

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