Info-Tafel für den Storchen-Nachwuchs

Am Tag der Deutschen Einheit standen im Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie wieder Grenz-Geschichte und -Geschichten im Mittelpunkt. Um ein ganz anderes Thema ging es bei einem Vortrag von Ulrich Lange und Rolf Bartels im Backhaus. Sie berichteten von der erfolgreichen Verlegung des Storchennestes näher an das Gebäude heran.

Der Storch sorgte für Freude im Grenzmuseum. Ulrich Lange und Rolf Bartels berichteten von der erfolgreichen Verlegung des Nestes.

Den Anstoß dazu gab der Salzwedeler Storchenbetreuer Thomas Koberstein bei einer „Grünen Stunde“ im Frühjahr. Bei der Vortragsreihe handelt es sich um ein internes Angebot des Museumsvereins speziell für unsere Mitglieder. Darüber gibt es auf unserer Seite bereits einen Beitrag – unter diesem Link ist er abrufbar.

Durch das dichtere Heranrücken des Nestes an das Gebäude erhofften sich die Akteure eine Wiederbesiedlung des vorher leeren Nestes vor dem Grenzmuseum. Der Mast wurde etwas eingekürzt, weil der Specht oben seine Spuren hinterlassen hatte. Mit der Hilfe freiwilliger Unterstützer aus Salzwedel wurde zudem der Außenring erneuert. Dann versetzten die Mitglieder das Nest an seinen neuen Standort.

Nestverlegung mit sofortigem Erfolg

Und tatsächlich: Die Aktion hatte umgehend Erfolg. Nur wenige Minuten nach dem Aufstellen des Nestes landete bereits ein Storch darauf – allerdings zunächst zur Besichtigung. Nach einem kurzen Zwischenspiel – Nilgänse hatten das Nest ein paar Tage besetzt – zog dann wirklich ein Storchenpaar ein.

Klappern, Dorfüberflüge bei der Futtersuche und eine Rast auf der Feuerwehrsirene in Zicherie konnten anschließend gehört beziehungsweise beobachtet werden. Die Mitglieder des Museumsvereins freuten sich und tauschten munter per Chat die neuesten Storchen-News aus.

Und Nachwuchs gab es auch bald: Drei Jungtiere zog das Storchenpaar groß. Unter diesem Link gab es darüber bereits einen Bericht. Vor einigen Wochen flogen die Adebars auf ihre Reise in den Süden ab. Mal sehen, ob das Nest, das auf dem Weg in den Böckwitzer Rundling gut zu sehen ist, auch im nächsten Jahr wieder besiedelt wird.

Ein Bild aus dem Frühling: Drei junge Störche sind auf dem Nest geschlüpft.

Im Namen des Biosphärenreservats Drömling überreichte Nicole Eckhardt nach dem Vortrag ein Schild an Ulrich Lange und Rolf Bartels für das Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie. Auf dieser Info-Tafel können nun jährlich die Storchen-Nachwuchszahlen vermerkt werden. Es hängt bereits am Außentor an der Einfahrt zum Grenzmuseum, das seit einigen Jahren übrigens offizieller Partner des Biospährenreservats Drömling ist. Mehr dazu unter diesem Link.

tgr

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