Storchen-Nachwuchs im Grenzmuseum!
Na, wenn das keine neue Attraktion ist: Das frisch aufgestellte Storchennest auf dem Gelände des Grenzmuseums wurde umgehend bezogen – und Nachwuchs gibt es auch. Namen hat das Storchenpaar ebenfalls bekommen: Die Mitglieder des Museumsvereins tauften die beiden Dora und Willy.
Das große Storchennest wurde im Zuge eines Arbeitseinsatzes Mitte März aufgestellt, bei dem das Museums-Team alles für die neue Saison herrichtete. Die Museumsmitglieder Rolf Bartels und Ulrich Lange hatten dafür schon lange vorher alles vorbereitet. Und: Kaum war es fertig, kam auch schon der erste Storch, um das Nest zu begutachten. Offenbar befand er es für gut, und auch eine Störchin gesellte sich bald dazu.
Ihre schöne neue Wohnung ist für Dora und Willy natürlich mietfrei. Zwischendurch fanden sich jedoch auch Mietnomaden ein: Ein Nilgans-Pärchen versuchte sich in der Hausbesetzung, konnte aber erfolgreich vom Storchenpaar vertrieben werden. Die Störche fühlten sich sichtlich wohl in ihrem neuen Zuhause und richteten es sich so ein, dass auch noch Nachwuchs dort einziehen konnte.
Im Mai war es dann soweit: Zuerst war noch nichts zu sehen, aber jetzt, im Juni, zeigten sich erstmals die Köpfe der kleinen Störche. Zwei waren zunächst sehen – und ein paar Tage später kam noch ein weiterer kleiner Kopf dazu.
Dora und Willy
Die große Gemeinschaft der Museumsmitglieder hat sich dafür entschieden, die Storchenfamilie in ihre Mitte aufzunehmen und den Eltern Namen zu geben: Willy für den Storch in Erinnerung an den Gründer des Museums, Dora für die Störchin in Erinnerung an die Mutter des Museumsgründers (mehr dazu hier). Es wurden auch Namens-Vorschläge für die Storchenkinder genannt, doch noch ist deren Geschlecht nicht bekannt. Vielleicht kommt ja noch ein Storchenbetreuer ins Museum, der den Nachwuchs beringt.
Die Störche suchen jedenfalls in der gesamten Umgebung nach Futter für die Kleinen. Einer der Eltern-Störche wurde dabei bereits in Zicherie gesichtet, als er sich von dieser Anstrengung ausruhen musste: Die Feuerwehrsirene mitten im Dorf war sein Rastplatz.
Das Storchennest ist sehr gut auf dem Weg in den Rundling Böckwitz von der Straße her zu sehen. Mit etwas Glück und Geduld kann man auch das Klappern zur Begrüßung hören. Ein Besuch in Böckwitz lohnt sich also immer – und kann bestens mit einem Museumsbesuch verbunden werden: Hier sind die Öffnungszeiten. und Termine
Quelle: Hartmut Jakobs



Fotos: Hartmut Jakobs