Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie: 100-Mitglieder-Marke überschritten

Böckwitz. Wer hätte das vor fünf Jahren gedacht? Unser Museumsverein Böckwitz hat die 100-Mitglieder-Marke überschritten. 

Am Tag der deutschen Einheit hatte Vereinsvorsitzende Verena Treichel in einem Vortrag auf die Zeit seit 2019 zurückgeblickt. Damals stand der Museumsverein kurz vor der Auflösung. Doch es kam glücklicherweise anders: Ein neues Team fand sich und „rettete“ gemeinsam mit den Mitgliedern den Verein.

Museumsvereins-Vorsitzende Verena Treichel konnte auch Bürgermeister Alexander Kleine begrüßen.

Es folgten eine Neuorganisation, neue Ideen, der Fokus auf das Thema Grenzgeschichte, mittlerweile unzählige Kilometer unserer Guides bei den angebotenen Touren durchs Grenzland, zahlreiche durchgeführte Veranstaltungen, Kooperationen, Arbeitseinsätze – und nicht zuletzt viele Stunden, in denen unsere Mitglieder Besuchern die Geschichte individuell und eindrucksvoll näher brachten.

Das Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie erhielt zudem viel Aufmerksamkeit in lokalen und überregionalen Presse-Veröffentlichungen sowie auch in Radio und TV-Beiträgen. Reichweitenmäßig ein Highlight: die Tagesthemen berichteten anlässlich der 30-jährigen Grenzöffnung live vom B-Turm am Grenzlehrpfad. Ein Jahr später folgte ein weiterer Tagesthemen-Beitrag. Ebenfalls etwas Besonderes: Ex-Tagesthemen-Moderatorin Caren Miosga nannte ihrem Abschluss-Interview das Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie als einen der Orte, die ihr besonders in Erinnerung blieben.

Für mich sind es die Mitglieder, die diesen Verein und diesen Ort gestalten“, erklärte Treichel. Passend dazu hatte sie die Mitglieder gebeten, ein kurzes Video-Statement zum Verein abzugeben. „Das Wichtige war bei uns immer die Begegnung“, oder „Wir sind ein tolles Team“, hieß es dabei zum Beispiel. 

Unter den Besuchern war auch Alexander Kleine, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Klötze, zu der auch Böckwitz gehört. „Ein ganz besonderer Ort deutsch-deutscher Geschichte“, sagte er und sicherte zu, auch künftig Ansprechpartner für das Grenzmuseum zu sein. „Dass wir hier diese Geschichte haben und dass sie von euch als Verein in der Professionalität auch so umgesetzt wird, ist ein hohes Gut.“

Ein Wunsch für die Zukunft, den Renate Bartels äußerte, die gemeinsam mit Inge Jakobs an diesem Tag Besuchern von ihrer Geschichte berichtete: Es sollten mehr Schulklassen zu Besuch ins Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie kommen. Ein großer organisatorischer Vorteil dabei: die bundesländer-übergreifende Bus-Linie 300, die Kötze und Wolfsburg verbindet, halte nur wenige Meter vom Museum entfernt. „Man kann die Geschichte auch kindgerecht erzählen.“

tgr

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