Schulklassen herzlich willkommen

Für junge Menschen ist die Zeit der deutsch-deutschen Teilung mit all ihrer Wucht und ihren Auswirkungen heute oft schwer vorstellbar. Die DDR gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Aber es gibt Orte des Erinnerns, des Berichtens und des Nachvorneschauens. Orte wie das Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie.

Das Grenzmuseum eignet sich als Lernort – besonders als lohnenswertes Ausflugsziel für Schulklassen aus dem größeren Umkreis. Zum Museum gehört der nicht weit entfernte Grenzlehrpfad, an dem die verschiedenen Grenzanlagen, die im Laufe der Jahre zwischen Böckwitz und Zicherie verwendet wurden, und ein Beobachtungsturm besichtigt werden können. Der frühere Außenminister der BRD, Hans-Dietrich Genscher, pflanzte dort einen Baum.

.„Wie in einem Brennglas“ – so ist mitunter über Böckwitz-Zicherie zu lesen – bildeten sich hier Geschehnisse der innerdeutschen Teilung ab. Auch von „Klein-Berlin“ war des Öfteren zu hören, wenn vom sogenannten Doppeldorf Böckwitz und Zicherie die Rede war. Böckwitz befand sich in der DDR im sogenannten Sperrgebiet. Nur wenige Meter entfernt, aber in der BRD: Zicherie, dass damals durchaus häufig zum Ziel vieler Besucher wurde, die die Grenze mit eigenen Augen von Westen aus betrachten wollten.

Eine Landesgrenze gibt es hier übrigens noch immer. Böckwitz befindet sich in Sachsen-Anhalt und gehört der Stadt Klötze und damit dem Altmarkkreis Salzwedel an. Das benachbarte Zicherie ist Teil der Samtgemeinde Brome und liegt im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Mit der länderübergreifenden Linie 300 ist das Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie von Wolfsburg bis Salzwedel mit öffentlichen Bussen gut zu erreichen.

Hier ein Bericht der Volksstimme über einen Besuch von Schülern (2019)

Der Fahrplan Bus-Linie 300 (als Pdf-Dokument von der Internetseite der PVGS Salzwedel)

tgr

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