3.Oktober: Grenzland-Touren und Einheits-Suppe

„zusammen I wachsen“: Unser Motto passt zum Einheitsfest und blieb unverändert. Genau wie die Resonanz, die uns ebenfalls wieder begeistert hat. Vielen Dank dafür. 

Nach dem großen Erfolg im Vorjahr war es uns eine Freude, auch zum diesjährigen Tag der deutschen Einheit ein Festprogramm anbieten zu können, das sich mit Elementen aus Natur, Geschichte und Kultur so vielfältig zeigt, wie die Aktivitäten unseres Vereins.

Besonders über die Kooperation mit den Kirchgemeinden, dem Biosphärenreservat Drömling und regionalen Kulturschaffenden freuen wir uns, denn nur gelebtes Netzwerk belebt die Region.

Grenzland-Wanderung und Drömlings-Radtour

Was gab es für die Besucher auf dem Gelände des Grenzmuseums Böckwitz-Zicherie zu entdecken? Zum Beispiel eine Grenzlandwanderung, welche die Burg Brome zum Ziel hatte. 

Eine Drömlings-Radtour mit interessanten Zwischenstopps zählte zum Tagesprogramm.

Vielleicht gibt es das bald öfter: „Die Idee ist, mit der Burg und der Südheide Gifhorn gemeinsame Aktionen anzubieten“, erläuterte Nico Ludwig. Er begleitete als Tourguide die Wanderung – zusammen mit dem Naturschutzbeauftragten des Kreises Salzwedel, Ralf Knapp.  

Natur, Geschichte, Kultur: Hier im Grenzmuseum verschmelzen diese unterschiedlichen Bereiche zu einem facettenreichen Gesamtpaket. Als neuer Partner des Biosphärenreservats Drömling (Bericht hier) liegen uns diese geführten Touren sehr am Herzen. 

Und wir können uns in diesem Bereich auch über eine gute Nachfrage freuen. Obwohl wir wegen der Corona-Pandemie erst spät, nämlich Anfang Juni, mit unseren verschiedenen Tour-Angeboten starten konnten, haben bereits mehr als 220 Menschen daran teilgenommen.

Dazu zählte auch die Drömlings-Radtour mit Jürgen Wiswedel aus Jahrstedt und Ulrich Lange aus Zicherie, die beim Einheitsfest auf dem Museumsgelände startete und auch wieder dort endete. Dazwischen ging es über einen Zwischenstopp am Grenzlehrpfad in Richtung Kaiserwinkel, dann weiter über die Schwarze Brücke durch den Belfort. Als Zwischenziel stand das Schloß Kunrau auf dem Programm, wo der Drömlingsverein die Radler empfing und auch eine Turmbegehung ermöglichte.

Drömling, Einheitssuppe, Grünes Band

Das Niedermoorgebiet, der Drömling, liegt zu einem größeren Teil in Sachsen-Anhalt und zu einem kleineren Teil in Niedersachsen und ist damit ein ganz konkretes, verbindendes Element. Die Wolfsburger Autorin Nicole Schaa las Kindern aus ihrem Kinderbuch vor: „Mumpitz, Schmu und Kinkerlitzchen im rätselhaften Drömlingsmoor“, heißt es. Das Tolle: Bald sollen Teile der Geschichte auf einem „magischen Drömlingspfad“ erlebt werden können.

Ebenfalls grenzübergreifend: Die Verköstigung unserer Besucher mit echter Einheitssuppe. Für vegetarische Kartoffelsuppe sorgte nämlich die Fleischerei Budnik aus dem niedersächsischen Tülau. Und wer wollte, konnte sich die dazu passende Wurst der Fleischerei Bratke aus dem sachsen-anhaltischen Jahrstedt dazu schmecken lassen. Zum Nachtisch bot sich ein leckeres Stück Kuchen an (danke an die Spender).

„Radtourismus & Iron Curtain Trail“ war zudem der Titel des Vortrages von Michael Cramer. „Ich musste raus – Wege aus der DDR“ hieß die Konzertlesung der Schauspieler Ludwig Blochberger und der Schlagzeuger Stefan Weinzierl, in der echte Fluchterlebnisse nacherzählt wurden. Ein Erntedank-Gottesdienst fand ebenfalls statt. Die Gruppe „Versus“ aus Gifhorn unterhielt mit Live-Musik. Weil wegen der Pandemie die 3G-Regeln während des Festes galten, war die Apotheke Brome mit einem mobilen Corona-Testzentrum vor Ort. 

Einige Programmpunkte wurden durch eine Förderung der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, sowie des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ ermöglicht.

tgr

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